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21. November 2024
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25 Millionen Deutschen sind Bitcoins ein Begriff

(socialON) 25 Millionen Deutschen sind Bitcoins ein Begriff. Mehr als einem Drittel aller Befragten ist die digitale Währung bekannt. Bei den 14- bis 29-Jährigen kennt sogar jeder Zweite Bitcoins.

Die Internetwährung Bitcoins wird immer bekannter. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Deutschen hat von der digitalen Währung schon einmal gehört. Vor drei Jahren waren es erst 14 Prozent. Das geht aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor. Damit gibt es in Deutschland hochgerechnet schon rund 25 Millionen Menschen, denen die digitale Währung ein Begriff ist. Am bekanntesten sind Bitcoins den 14-29-Jährigen. Hier hat mehr als jeder Zweite (51 Prozent) schon einmal von der Internetwährung gelesen oder gehört. Bei den 30-49-Jährigen ist es noch knapp die Hälfte (47 Prozent), bei den 50-64-Jährigen rund ein Drittel (32 Prozent). Bei den Befragten ab 65 ist dagegen nur noch knapp 12 Prozent der Begriff bekannt. „Die Digitalisierung verändert auch die Grundlagen des Finanzwesens mehr und mehr. Die Zahlen zeigen, dass neue Bezahlsysteme wie Bitcoins die Chance haben, sich in den nächsten Jahren weiter zu etablieren“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Dr. Joachim Bühler. Bei der Bekanntheit gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Vor allem Männer (40 Prozent) können mit dem Begriff Bitcoin etwas anfangen. Bei den Frauen trifft das auf weniger als ein Drittel (31 Prozent) zu.

Bitcoins sind ein Zahlungsmittel, das unabhängig von Zentralbanken ausschließlich im Internet gehandelt wird. Daher sind die von anderen Währungen unabhängigen Bitcoins gerade in Krisenzeiten hilfreich. Für Händler und für Kunden ist das digitale Zahlverfahren sehr attraktiv, weil die Transaktionsgebühren niedrig sind. Derzeit ist das Internetgeld noch ein Nischen-Zahlungsmittel. Kritiker weisen darauf hin, dass es sich bei Bitcoins nicht um eine sichere Geldanlage für große Vermögen handelt. Bitcoins sind aber ein gutes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung den Kern der Wirtschaft verändert.

Die Digitalwährung basiert unter anderem auf der Blockchain-Technologie. Auf eine Blockchain (Kette von Blöcken) werden digitale Ereignisse chronologisch geordnet in sogenannte Blocks eingetragen, zum Beispiel finanzielle Transaktionen. Ein Block entspräche in der analogen Welt in etwa einer gegengelesenen, einzelnen Seite eines Kontobuchs. Das „Gegenlesen“ einer Blockchain wird Block für Block und dazu nicht von einer zentralen, korrumpierbaren Vertrauensstelle durchgeführt, sondern parallel von sehr vielen Akteuren.

Bitcoins und Blockchain sind auch Thema bei der hub conference des Bitkom am 22. November in Berlin. Auf der internationalen Digitalkonferenz werden mehr als 2000 Teilnehmer, 400 Start-ups und 130 Sprecher erwartet. An diesem Tag vernetzen sich Global Player und Start-ups, CEOs und CIOs, Wissenschaft und Politik in Berlin und gestalten hier die digitale Zukunft. Alle Informationen unter www.hub.berlin und www.innovatorspitch.de.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 1.007 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. Die Frage lautete: „Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten Bitcoins gehört bzw. gelesen?“

Ihre Ansprechpartner:
Teresa Tropf
Pressesprecherin
T +49 30 27576-168
t.tropf@bitkom.org

Steffen von Blumröder
Bereichsleiter Banking, Financial Services & FinTechs
T +49 30 27576-126
s.vonblumroeder@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 16.08.2016.

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