(socialON) Egal, ob zur Kundenbindung, Neukunden-Gewinnung oder Stärkung der eigenen Marke – ein professioneller Internetauftritt ist zugleich Visitenkarte, Vertriebsschiene und Service-Plattform Nummer eins für jedes B2B-Unternehmen. Im Zeitalter von Globalisierung und digitaler Transformation muss die Webpräsenz immer höheren Ansprüchen genügen, um Kunden an den verschiedenen „Touchpoints“ größtmöglichen Nutzen zu bieten. Viele B2B-Unternehmen stehen daher aktuell vor der großen Herausforderung, im Zuge der Neugestaltung ihrer Internetseite Anforderungen wie der Reduzierung von Markenvielfalt, der Neupositionierung der Marke oder dem technischen Wechsel im CMS-System gerecht zu werden. Die Freudenberg Sealing Technologies, Markt- und Technologiespezialist für Dichtungstechnik mit Sitz in Weinheim, hat den Relaunch-Prozess erfolgreich gemeistert, wie die Teilnehmer einer Veranstaltung des Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) kürzlich erfahren konnten.
Die Hürden für ein solches Projekt sind meist groß – bedingt durch interne Strukturen, eine hohe Anspruchshaltung an Perfektion sowie die Vielzahl und Komplexität der Produkte. Weitere Herausforderungen sind die Integration starker Vertriebsmarken unter einer Dachmarke, die unzähligen Ansprechpartner national wie international und nicht zuletzt auch ein begrenztes Budget. „Es war zu Beginn enorm wichtig, unser Kerngeschäft als Unternehmen zu definieren und auf den Punkt zu bringen, wofür unsere Marke steht“, erläutert Jakob Kwiatkowski, Online Marketing Manager bei Freudenberg Sealing Technologies. Durch die Schaffung einer zentralen Kommunikationsplattform wollte Freudenberg die eigene Marke bei allen relevanten Stakeholdern nachhaltig verankern, wie Kwiatkowski erklärt: „Eine bedeutende Rolle spielt hierbei eine konsistente Produkt- und Unternehmenskommunikation. Darüber hinaus wollten wir unsere Produkte und Dienstleistungen erlebbar gestalten.“ Aus seiner Sicht empfiehlt es sich, alle Anspruchsnehmer von Beginn an mit ins Boot zu holen. Nur so ist sichergestellt, dass die Erwartungen am Ende auch erfüllt werden können.
„Relaunch-Projekte scheitern oft, weil das Projektmanagement nicht klappt. Transparenz, ständige Dokumentation des Projektfortschritts, Risikomanagement und genaue Ressourcenplanung sind essenziell“, mahnt Christian Reschke, Gründer und Vorstand der Agentur kuehlhaus AG, die Freudenberg bei der Umsetzung unterstützt hat. Die Kommunikation intern wie extern sei seiner Erfahrung nach immer die schwierigste Aufgabe. Zusätzlich müsse jede Planung permanent mit den aktuellen technischen Anforderungen abgeglichen werden, denn laut Reschke hat das Pflichtenheft für Internetdienste oft nicht länger als zwei Wochen Bestand.
Bei den meisten Relaunch-Projekten ist das Bewegt-Bild mittlerweile ein wesentliches Element – in unterschiedlichen Ausprägungen und mit verschiedensten Funktionen. Prof. Dr. Sven Pagel, Professor für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement an der Hochschule Mainz, warnt vor Vereinfachungen und Verallgemeinerungen: „DAS Internet gibt es nicht. Man muss stets vor Augen haben, für welchen Internetdienst man Inhalte produziert, denn jeder folgt seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten.“ B2B-Entscheider sollten bedenken, dass „fast 50 Prozent der Einkaufsverantwortlichen von B2B-Kunden unter 35 Jahre alt sind. Ihr Informations-, Kommunikations- und Beziehungsverhalten unterscheidet sich maßgeblich von dem der vorherigen Generation“, was ihr berufliches Entscheidungsverhalten verändere, wie eine aktuelle Studie der Roland Berger GmbH belegt. Pagel stellt deutschen B2B-Unternehmen bezüglich Bewegt-Bild derzeit ein eher schlechtes Zeugnis aus und sieht Entwicklungspotenzial: „Interaktive Kanäle werden noch zu wenig genutzt. Hier wird die Chance vertan, den direkten Kundendialog professionell weiterzuentwickeln.“
Fazit: Der Relaunch einer Industrie-Webseite ist eine gesamtbetriebliche Herkulesaufgabe, die höchste Anforderungen an Projektverantwortliche stellt. Da der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens in Zukunft immer stärker davon abhängen wird, seine Zielgruppe in allen Kanälen und zu jedem Zeitpunkt passgenau anzusprechen, muss sich auch die Art der B2B-Kommunikation ändern – weg von PR-getriebener Kommunikation hin zur Kompetenzkommunikation. Der bvik unterstützt B2B-Marketingverantwortliche daher gezielt durch Veranstaltungsangebote, die Austausch und Wissenstransfer auf höchstem Niveau unter Entscheidern und Experten ermöglichen.
Pressematerialien des Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) finden Sie auch unter: www.bvik.org/de/presse.htm
Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.
Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) wurde 2010 gegründet und ist eine unabhängige Organisation für Marketing-Verantwortliche der Industrie und Profis der B2B-Kommunikationsbranche. Der Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Industrieunternehmen und Kommunikationsdienstleistern zu fördern, zu verbessern und zu professionalisieren. Er bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für Austausch, Wissensvermittlung und Dialog.
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Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. vom 18.11.2015.