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21. November 2024
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Cebit: Telekom zeigt Digitalisierung „vom Acker auf den Teller“

(socialON) CeBIT 2016: Telekom zeigt Digitalisierung „vom Acker auf den Teller“. Ackersensoren bestimmen richtigen Zeitpunkt zum Säen, Düngen, Ernten. Schlaue Straßenlaternen erkennen LKW und verbessern Logistik. Intelligente Maschinen verhindern Ausfälle bei der Lebensmittelproduktion. Vernetzte Mülltonnen bitten selbständig um Leerung.

Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss Geschäftsprozesse beschleunigen, Ausfallzeiten minimieren und Ressourcen optimal nutzen. Ohne digitale Unterstützung geht das nicht. „In Zukunft dreht sich alles um die Echtzeitverarbeitung immer dichterer Datenströme aus verschiedenen Quellen“, sagt Anette Bronder, Geschäftsführerin Digital Division der T-Systems. „Schnelle Netze, intelligente Datenanalyse-Tools und sichere Cloud-Plattformen sind der Schlüssel dazu. All das gibt es bei der Telekom.“ Auf der CeBIT 2016 zeigt der Konzern anschaulich am Beispiel der Lebensmittelindustrie, wie moderne IT Industrieprozesse revolutioniert.

Sensoren erleichtern Logistikabläufe
Die Digitalisierung beginnt schon am Hafen, wo Lebensmittel oder Saatgut in vernetzten Containern ankommen. Über GPS-Technologie teilen sie dem Hafenbetreiber in Echtzeit ihre Position mit, gleichzeitig messen Sensoren die Position, Beschleunigung, Erschütterung oder Öffnung des Containers. So lässt sich die Qualität der Ware jederzeit prüfen und Logistikprozesse an Umschlagplätzen optimieren. Nicht alle LKW und Container haben Kommunikationsmodule an Bord – hier kommen die „Smart Lights“ zum Einsatz: Mit Sensoren ausgestattete Straßenlaternen registrieren nicht digitalisierte LKW auf dem Hafengelände und melden sie beim Disponenten an. Der hat nun den Gesamtüberblick und weist allen LKW Routen, Fahrtzeiten oder freie Parkplätze zu. So lassen sich Stau und Wartezeiten vermeiden und das Saatgut termingerecht abliefern.

Acker an Mähdrescher, bitte kommen!
Auf dem Feld angekommen helfen Ackersensoren, den richtigen Zeitpunkt fürs Säen, Düngen und Wässern zu finden. Die Sensoren erfassen relevante Umgebungsinformationen, wie Sonnenscheindauer oder Feuchtigkeit des Bodens bis zu 40cm in der Tiefe, und senden sie in Echtzeit in die Cloud. Dort werden die Daten unmittelbar verarbeitet und zurück an Landwirt und GPS-gesteuerte Maschinen gesendet, die teilautomatisiert und zentimetergenau reagieren. Kein Quadratmeter wird doppelt bearbeitet. Der Landwirt spart wertvolle Ressourcen und Arbeitszeit. Moderne Technik schützt auch die Tierwelt: Drohnen mit Wärmekameras spüren Rehe oder Hasen im Feld auf und warnen, bevor Tiere und damit auch die Ernte zu Schaden kommen.

Im nächsten Schritt geht es um die Verarbeitung der Ernte in der Fabrik. Hier darf die Kühl- oder Wärmekette nicht unterbrochen werden, sonst sind unter Umständen ganze Lebensmittelchargen unbrauchbar. Lösungen zur vorbeugenden Wartung (Predictive Maintenance), sorgen dafür, dass Maschinen ihre Zustandsdaten permanent übermitteln, so dass sich Wartungsintervalle nachhalten und Unregelmäßigkeiten schnell erkennen lassen. Von der Fabrik geht es in die Großküche, wo frische Lebensmittel zu einem fertigen Gericht verarbeitet werden, das der Caterer an Kindergärten oder Seniorenheime liefert. Dabei muss er darauf achten, dass die Temperatur eines warmen Essens 68 Grad nicht unterschreitet, sonst besteht Keimgefahr. Intelligente Transportbehälter helfen, die Temperatur zu überwachen und heizen bei Bedarf nach.

Bedarfsgesteuerte Müllentsorgung
Auch die beste Verarbeitungskette kann nicht verhindern, dass Reste oder Zwischenabfälle im Müll landen. Und auch beim Entsorger besteht Digitalisierungspotential: Mit Sensoren ausgestattete Mülltonnen erkennen ihren Füllstand und melden sich bei ihrem Entsorger, wenn sie voll sind. Sind alle Tonnen in einem Gebiet mit der Technik ausgestattet, lassen sich die Routen der Müllabfuhr optimieren – das spart Sprit, Arbeitszeit und Geld. Anwohner zahlen nur für tatsächlich durchgeführte Leerungen.

Die Tonnen kommunizieren im Narrow Band Internet of Things (NB-IoT), einer mobilfunkgestützten IoT-Technologie. NB-IoT bietet eine breite Palette an Vorteilen für IoT-Anwendungen, wie niedrige Datenraten, lange Akkulaufzeiten und lange unbeaufsichtigte Betriebszeiten.

Das beste Netz für IoT
Als erstes Kommunikationsunternehmen hat die Telekom ihr Netz fit für das NB-IoT gemacht. Bereits Ende 2015 startete der Konzern mit dem Partner Huawei einen Feldversuch, um die Leistungsfähigkeit der IoT-Technologie zu beweisen. Dabei wurden die Basisstationen des Netzes über Software-Upgrades NB-IoT-kompatibel gemacht. NB-IoT ermöglicht den Netzbetrieb in einem Spektrum von nur 200 kHz und erzielt einen Versorgungsgewinn von 20 dB im Vergleich zu bestehenden mobilfunkgestützten Lösungen.

Die Telekom will Standards für das Internet der Dinge vorantreiben und arbeitet dazu eng mit Partnern in Industriekonsortien zusammen, wie dem 3rd Generation Partnership Project oder der GSM Association. Auch mit Mobilfunk- und Festnetzallianzen wie „ngena“ (Next Generation Enterprise Network Alliance) und Freemove bereitet die Telekom den Weg für eine länderübergreifende Netzversorgung, die die Bedarfe der digitalen Welt von morgen deckt. Zudem arbeitet der Konzern mit Hochdruck am neuen Mobilfunkstandard 5G, der 2020 für erste Netzabschnitte bereitstehen soll.

Erleben Sie unsere Produkte und Dienstleistungen während der CeBIT in Hannover vom 14. bis 18. März live auf dem Stand der Deutschen Telekom in Halle 4, Stand C38. In hochkarätigem Talk-Formaten berichten Lenker und Denker der Digitalisierung über ihre Erfahrungen in der Praxis. Das Programm finden Sie unter: http://transforum.telekom.com.

Der gesamte Messeauftritt der Deutschen Telekom ist klimaneutral: Alle CO2-Emissionen aus dem Aufbau und Betrieb des Standes werden zu 100 Prozent mit Projekten zur CO2-Reduktion im Ausland kompensiert.

Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit über 156 Millionen Mobilfunkkunden sowie 29 Millionen Festnetz- und rund 18 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2015). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz/Breitband, Mobilfunk, Internet und Internet-basiertes Fernsehen für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 225.200 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern einen Umsatz von 69,2 Milliarden Euro, davon wurde rund 64 Prozent außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Über T-Systems
Als einer der weltweit führenden ICT-Dienstleister bietet T-Systems integrierte Lösungen für Geschäftskunden. Grundlage sind globale Angebote für Festnetz- und Mobilfunk, hochsichere Rechenzentren, ein einzigartiges Cloud-Ökosystem aus standardisierten Plattformen und weitweiten Partnerschaften sowie höchste Sicherheit – auf Kundenwunsch nach strengem deutschem Datenschutz. Mit Standorten in über 20 Ländern, 46.000 Mitarbeitern und einem externen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro (2015) ist T-Systems ist Partner für die digitale Transformation. Das Portfolio bietet neben klassischer ICT Wege in die Cloud, bedarfsgerechte Infrastruktur, Plattformen und Software aus der Cloud sowie Innovationsprojekte rund um Zukunftsfelder wie Big Data, Internet der Dinge, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) oder Industrie 4.0.

Deutsche Telekom AG
Corporate Communications
Tel.: +49(0)228 – 181 49 49
E-Mail: medien@telekom.de

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Telekom vom 13.03.2016.

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