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21. November 2024
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Das Smartphone verändert die Digitalfotografie

Mehr Menschen fotografieren mit dem Smartphone als mit der Digitalkamera

Mehr Menschen fotografieren mit dem Smartphone als mit der Digitalkamera

Neue Smartphone-Modelle und soziale Medien treiben die Entwicklung

(socialon) Gut zwei von drei Bundesbürgern ab 14 Jahren (69 Prozent) schießen Fotos mit dem Smartphone. Das entspricht mehr als 48 Millionen Menschen. Somit nutzen mehr Deutsche Smartphones als Digitalkameras, um Fotos aufzunehmen. 35 Prozent nutzen einfache Kompaktkameras, 15 Prozent Systemkameras mit Wechselobjektiven und ebenfalls 15 Prozent hochwertige digitale Spiegelreflex-Kameras. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben.

Smartphones verdrängen Digitalkameras immer mehr

„Wir beobachten, wie Smartphones insbesondere Digitalkameras aus den unteren Preissegmenten vom Markt verdrängen“, sagt Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics und Digital Media, im Vorfeld der Foto-Messe Photokina. „Die neuen Smartphone-Modelle können bei der Bildqualität mit digitalen Kompaktkameras mithalten.“ Kürzlich vom Bitkom veröffentlichte Markt-Prognosen zeigen, dass im laufenden Jahr voraussichtlich rund 2,8 Millionen Digitalkameras verkauft werden. Im Jahr 2008 waren es noch 9,3 Millionen.

Lutter: „Entscheiden sich Verbraucher heute für eine Digitalkamera, wählen Sie vor allem hochwertige System- oder Spiegelreflexkameras.“ So sind die Durchschnittspreise auf 339,00 Euro pro Gerät gestiegen (2015: 322,00 Euro).

Digitalfotografie-Trend zur Smartphone-Kamera

Soziale Medien verstärken den Digitalfotografie-Trend zur Smartphone-Kamera. Die Anzahl der über das Internet geteilten Fotos hat in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. „Mit keinem Gerät ist das Aufnehmen und Teilen von Fotos praktischer als mit dem Smartphone“, sagt Lutter. Laut Bitkom-Befragung teilen 70 Prozent der deutschen Smartphone-Fotografen ihre Fotos über Messenger-Dienste, wie etwa Whatsapp oder Snapchat. 60 Prozent teilen die Bilder auf sozialen Netzwerken.

Unter den Smartphone Fotografen sind vor allem spontane Schnappschüsse beliebt (74 Prozent). Mehr als die Hälfte (55 Prozent) schießt Erinnerungsfotos von Erlebnissen, um diese anschließend der Familie, Freunden oder Bekannten zu zeigen. 14 Prozent der Befragten nutzen die Smartphone-Kamera, um Veranstaltungen festzuhalten, etwa Konzerte oder Sportevents. Auch für berufliche Zwecke werden Digitalfotos mit dem Smartphone geschossen (7 Prozent).

Dokumente mit der Smartphone-Kamera einscannen

Verbraucher sehen in den Smartphone-Kameras aber auch Vorteile außerhalb der klassischen Digitalfotografie: Knapp ein Drittel (30 Prozent) der Smartphone-Fotografen nutzt die Bilder als Gedächtnisstütze, zum Beispiel, indem sie Fotos von Einkaufszetteln oder anderen Notizen machen. Zudem scannen sieben Prozent Dokumente mit der Smartphone-Kamera ein, um sie digital zu erfassen und verarbeiten zu können.

Mehr als 1.000 Nutzer befragt

Grundlage der Angaben ist eine Befragung, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden im Juli 1008 Personen ab 14 Jahre befragt, darunter 696 Smartphone-Nutzer, die mit ihrem Gerät Fotos machen. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Bitte sagen Sie mir jeweils, ob sie diese Digitalgeräte sehr häufig, häufig, gelegentlich, selten oder nie für die Aufnahmen von Fotos nutzen“, „Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie im Zusammenhang mit Ihren Digitalfotos?“ sowie „Zu welchem Zweck machen Sie Fotos mit Ihrem Smartphone?“

Quelle: Bitkom
Bild: pixabay.com

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