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21. November 2024
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Datenschutz in sozialen Netzwerken – Tipps für Nutzer

Auch in der digitalen Welt bestehen Gesetze.

(socialON) Datenschutz in sozialen Netzwerken. Tipps für Nutzer. Die sozialen Netzwerke gehören mittlerweile zum festen Bestandteil des Alltags vieler Menschen. Hier veröffentlichen sie Bilder von sich, teilen ihren Standort und geben ihre Interessen preis. Ihre Privatsphäre wird somit für eine breite Masse zugänglich. Da daraus zum Teil gefährliche Situationen resultieren können, sollten sich Nutzer ausführlich mit dem Thema „Datenschutz in sozialen Netzwerken“ auseinandersetzen und sich somit ein Stück Privatsphäre wahren.

Datenschutz in sozialen Netzwerken

Bevor die Anmeldung bei Facebook, Twitter und Co. erfolgt, sollten sich die Nutzer im klaren darüber sein, welche Erwartungen sie an der Teilnahme im Netz haben. Das bedeutet: Sollen ihre Beiträge lediglich für ihre Freunde oder für die breite Masse zugänglich sein? Während Privatpersonen nicht jede Freundschaftsanfrage annehmen sollten, ist es bspw. für Unternehmen von großer Bedeutung, möglichst viele Kontakte zu schließen.

Erfolgt der vorherige Anmeldeprozess sehr sorgfältig, kann das eventuelle Datenschutzproblemen vorbeugen. Daher ist es hilfreich, für jedes Netzwerk eine separate E-Mail-Adresse zu verwenden. Zwar stellt das einen großen Aufwand dar, schützt den Nutzer und seine Privatsphäre jedoch signifikant. Fordert das Netzwerk nicht automatischen den echten Namen des Nutzers ein, kann dieser sich auch unter einem Pseudonym anmelden. Dadurch gestaltet es sich schwerer, Informationen über den Nutzer im Internet zu erhalten.

Verhalten in sozialen Netzwerken wie facebook

Um die eigene Datensicherheit zu gewährleisten, sollten direkt nach der Anmeldung zunächst die Privatsphäre-Einstellungen aktualisiert werden. Viele Nutzer halten diese Option für zeitaufwendig und unnötig, jedoch bieten die sozialen Netzwerke viele Möglichkeiten, um die Daten bestmöglich zu schützen. Zu beachten ist dabei:

• Profil für Suchmaschinen unsichtbar machen: Diese Option ist häufig unter den Privatsphäre-Einstellungen versteckt und gewährleistet, dass Dritte nicht über Google und Co. auf die das Profil oder die Fotos des Nutzers zugreifen können.
• Sichtbarkeit der Kontaktdaten: Einige Nutzer gehen sogar so weit, dass sie ihre Telefonnummer oder Adresse für die sozialen Netzwerke öffentlich zugänglich machen. Sofern es sich nicht um ein Unternehmensprofil handelt, sollte diese Option ausgestellt werden.
• Sichtbarkeit der Inhalte: Ähnlich verhält es sich mit Beiträgen, Profilbildern und Fotoalben. Auch hier können die Nutzer selbst entscheiden, wer diese einsehen darf. Am sichersten ist es, die Inhalte nur für Freunde sichtbar zu machen.

Auch in der digitalen Welt bestehen Gesetze. Daher sollten sich Nutzer mit ihren Rechten auseinander- und diese auch durchsetzen. Zwar agieren die sozialen Netzwerke mittlerweile Weltweit, dennoch gilt hierzulande weiterhin das deutsche Recht. Hierbei handelt es sich derzeit noch um das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), welches besagt, dass eine Datenschutzerklärung vorhanden sein muss und die Nutzer der Erhebung ihrer Daten sowie den AGBs widersprechen können. Ab dem 25. Mai 2018 sind die hierin enthaltenen Maßgaben zum Datenschutz verbindlich in den jeweiligen Mitgliedstaaten anzuwenden – auch ohne die separate Übertragung in nationales Recht.

Die sozialen Netzwerke leben von der Veröffentlichung von Fotos. Diese stellen eine eigene Art der Kommunikation dar. Doch auch bei Social Media gilt das Urheberrecht. Dennoch wird kein Recht so oft über die sozialen Netzwerke verletzt, wie das am eigenen Bild. Laut § 22 KunstUrhG haben Nutzer das Recht, die Löschung eines Fotos zu verlangen, auf denen sie zu sehen sind und welches ohne ihre Erlaubnis hochgeladen wurde. Sollte trotz Ermahnung keine Löschung erfolgen, kann das Bild dem Betreiber gemeldet werden.

Weitere Informationen zum Thema „Datenschutz in den sozialen Netzwerken“ finden Sie hier. Zudem bietet das kostenlose Ratgeberportal www.datenschutz.org viele weitere Informationen, Ratgeber und eBooks zu Themen, wie Innere Sicherheit, Öffentlicher Datenschutz und Datenschutz im Arbeitsrecht.

Quelle: Beitrag Redaktion datenschutz.org.
Bildquelle: pixabay.com

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