(socialON) DIGITAL2018: Dialog für ein digitaleres Deutschland. Tim Höttges fordert industriepolitische Vision für Europa. Hagen Rickmann: Resonanz der Kunden zum Gipfel überwältigend. 7.000 Teilnehmer. DIGITAL2019 am 29. und 30. Oktober 2019 in Köln.
Ein Digitalgipfel der Superlative: insgesamt 7.000 Mittelständler, Konzernvertreter, Politiker und Wissenschaftler, 100 Vorträge und Diskussionen rund um die Digitalisierung in Deutschland und zum Abschluss die Black Eyed Peas: Der führende Digitalgipfel Europas, die DIGITAL2018 hat die Teilnehmer begeistert. „Wir haben das Thema Digitalisierung zwei Tage lang in den Mittelpunkt gerückt. Ziel war unsere Gäste zu inspirieren, zu motivieren und branchenübergreifend zu vernetzen. Das haben wir geschafft. Die Resonanz ist überwältigend. Nächstes Jahr werden wir am 29. und 30. Oktober 2019 den Digitalgipfel in Köln fortsetzen und vorher wieder regionale Netzwerkveranstaltungen durchführen“, resümiert Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland und Schirmherr der DIGITAL2018.
„Die Digitalisierung ist ein großes Geschenk für uns. Deutschland hat ein starkes industrielles Rückgrat. In der zweiten Hälfte der Digitalisierung geht es nun darum, die Produktion und die Produkte zu vernetzen. Hier liegen Chancen für Deutschland und Europa“, sagte Tim Höttges in seiner Eröffnungsrede. Die Telekom wolle helfen, Deutschland zu digitalisieren. Der Aufbau eines 5G-Netzes sei dazu ein wichtiger Baustein. Mit ihrem 8-Punkte-Programm habe die Telekom sich als erster Anbieter klar zum Ausbau positioniert. „Andere sind noch bei Forderungen, wir sind schon im Umsetzungsmodus“, sagte Höttges. Dazu zähle auch der enge Austausch mit der Industrie, deren Anforderungen ebenfalls berücksichtigt würden. „Wir sehen uns als Partner der Industrie und des Mittelstands in Deutschland und Europa. Wir schließen in den kommenden Jahren 3.000 Gewerbegebiete direkt mit Glasfaser an, 400.000 Unternehmen profitieren davon. Wir investieren Milliarden in modernste Breitbandinfrastrukturen, ob im Festnetz oder Mobilfunk.“ Europa sei gefordert, eine industriepolitische Vision zu entwickeln. „Die Idee, in Europa ein starkes Zentrum für Künstliche Intelligenz entstehen zu lassen, ist goldrichtig“, sagte Höttges.
Während der DIGITAL2018 gab es ein Highlight nach dem anderen. Apple-Mitgründer Steve Wozniak warf einen Blick zurück zu den Anfängen des heute weltweit wertvollsten Unternehmens. Der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel und Andreas Pinkwart, NRW-Wirtschafts- und Digitalisierungsminister, beleuchteten das Thema Digitalisierung aus politischer Perspektive.
Farben spüren statt sehen
Neil Harbisson wurde farbenblind geboren. Grün, blau, rot und gelb kannte er lange Zeit nur aus Erzählungen. Er beschloss, dies zu ändern und bediente sich der Physik. Eine fest in seinem Kopf verankerte Antenne nimmt Farben wahr und übersetzt sie in Schwingungen. Ein Chip im Kopf des Briten gibt diese ans Gehirn weiter. So spürt er Farben, statt sie zu sehen. Großbritannien hat ihn als ersten Menschen offiziell als Cyborg anerkannt. Um anderen Vorbild zu sein, hat Harbisson die Cyborg Foundation gegründet.
„Unsere Digitalisierungsreihe hat sich schon jetzt zum Inkubator von Ideen und zur Plattform des Austauschs rund um die Digitalisierung etabliert“, so Rickmann. „Und die DIGITAL zeigt: Der analoge Austausch und das persönliche Netzwerken sind auch in einer digitalen Welt gefragt.“
Anwendungen zum Staunen
Die Digital2018 bietet neben Ansprachen und Diskussionen konkrete Anwendungsfälle auf der Bühne und an Exponaten, zum Beispiel wie 3D-Drucker die Wertschöpfungskette verändern. Mit dieser Frage beschäftigte sich BigRep, der Serienhersteller für 3D-Drucker. Besonders in der Automatisierung der Industrie spielt 3D-Druck eine wichtige Rolle.
BMW stellte Autonomes Fahren vor. In den Lagerhallen des Automobilherstellers ist es schon Realität, um die Produktion von neuen Fahrzeugen zu beschleunigen. Zusammen mit Partnerfirmen entstehen so innovative und vernetzte Produkte. Ein Auto der besonderen Art kommt vom Düsseldorfer Unternehmen „The iEV“. Noch sind die gefertigten Elektro-Fahrzeuge Prototypen. Dazu gehört auch ein fahrbarer Untersatz zum Ausziehen: Je nach Bedarf lässt sich das Gefährt vergrößern. Von einem Zweisitzer auf eine Variante für vier oder sechs Insassen.
Roboter für den Hausbau
Das niederländische Start Up Vertico setzt Roboter zum Hausbau ein. Das Unternehmen arbeitet eng mit der Uni Eindhoven zusammen. Mit jedem gebauten Haus wird die Anwendung reifer. So dauert ein Fundament nur noch 30 Stunden.
Künstliche Intelligenz: geliebt, gefürchtet
Für Chris Boos, Pionier der Künstlichen Intelligenz, ist KI längst da. Ob man sie mag oder nicht. Er räumte ein, dass sie bei Anwendungen jedoch an Grenzen stoße. Der Mensch umgebe sich im Service lieber mit Menschen. Und Kreativität lasse sich noch nicht auf KI übertragen.
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Quelle: Pressemitteilung Deutsche Telekom AG vom 08.11.2018
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