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21. November 2024
Allgemein

Fakeshop Finder 2.0 – gefahrlos im Internet shoppen

Mit dem Fakeshop Finder 2.0 gefahrlos im Internet shoppen

Auch in der Cyberweek und in der Vorweihnachtszeit gefahrlos online einkaufen

Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen kommt Betrügern mithilfe Künstlicher Intelligenz auf die Schliche und bietet schnelle Hilfe zum sicheren Online-Shopping

(socialon) Ware online bestellt, bezahlt – aber nie erhalten? Oder minderwertige Artikel geliefert bekommen, deren Rücksendung dann teuer nach China erfolgen soll? Gerade in den Rabattschlachten rund um die Cyberweek, aber auch im Weihnachtsgeschäft haben Fakeshops Hochkonjunktur. Die unseriösen Onlineshops sehen oftmals selbst auf den zweiten Blick so echt aus, dass sie für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum als gefälscht zu erkennen sind.

Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen

Gut und sicher im Internet einkaufen, kann jetzt aber aufgrund der Aktualisierung und Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders der Verbraucherzentralen mehrerer deutscher Bundesländer dennoch gelingen! Der beliebte Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen ist vergangenes Jahr in Nordrhein-Westfalen vorgestellt worden und hat binnen eines Jahres schon mehr als 1,3 Millionen Websites untersucht und dabei über 50.000 Fakeshops entdeckt. Mehr als 1,4 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Angebot bereits genutzt.

Fakeshop-Finder kommt aus Nordrhein-Westfalen

Die Verbraucherschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen: „Der Fakeshop-Finder ist in Nordrhein-Westfalen entwickelt worden und ging im August 2022 an den Start. Seitdem hat sich das Werkzeug zu einem festen und sicheren Begleiter beim sorgenfreien Einkauf im Internet entwickelt. Jetzt wird der Fakeshop-Finder zusammen mit mehreren Bundesländern weiterentwickelt. Gutes und sicheres Online-Shopping, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, klappt so noch besser. Der Fakeshop-Finder ist eine echte Erfolgsgeschichte!“

Neue Funktionen des Fakeshop-Finders 2.0

Die Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders wird insgesamt knapp 310.000 Euro kosten. Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium beteiligt sich an Betrieb und Weiterentwicklung des kostenlosen Angebotes mit knapp 150.000 Euro. Neu ist beispielsweise, dass der Fakeshop-Finder die Firmendaten, die er auf der Website findet, mit Einträgen im Handelsregister abgleichen kann, um Fälschungen noch sicherer zu erkennen. Um Fakeshops noch schneller auf die Spur zu kommen, werden nun auch Produktanzeigen für bestimmte, von Fakeshops oft genutzte Suchbegriffe bei Google ausgewertet.

Warum Fakeshops nur schwer zu erkennen sind

Gerade in der Vorweihnachtszeit haben gefälschte Onlineshops Hochkonjunktur. Die angebotenen Produkte existieren in der Regel gar nicht. Oftmals akzeptieren die Shops auch nur Vorkasse und wer zahlt, dessen Geld ist weg. Weil die Shop-Betreiber häufig außerhalb Europas ansässig sind, ist die Strafverfolgung schwierig bis nahezu unmöglich.

Betrügerische Shops sind dabei immer häufiger so täuschend echt gestaltet, dass sie sich kaum von realen Online-Händlern unterscheiden. Außerdem erfolgt die Erstellung von Fakeshops mittlerweile nahezu vollständig automatisiert. Oft sind solche Adressen nur wenige Wochen im Netz, bevor sie durch neue ersetzt werden. Fakeshop-Listen im Internet veralten daher leider allzu schnell.

Das alles sorgt dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder neuen Fakeshops zum Opfer fallen. Der kostenlose Fakeshop-Finder prüft automatisiert, ob ein Online-Shop typische Merkmale eines unseriösen Anbieters aufweist. Wer in einem bestimmten Onlineshop bestellen möchte, kann die Internet-Adresse des Shops einfach unter www.fakeshop-finder.de eingeben und erhält binnen weniger Sekunden eine Einschätzung.

So funktioniert der Fakeshop-Finder

Hinter dem Fakeshop-Finder steckt ein System, das mittels Künstlicher Intelligenz das Internet ständig nach Fakeshops durchsucht. Jede gefundene Shop-Website wird auf Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden sind. Beispiele sind ein fehlendes Impressum, eine gefälschte Umsatzsteuer-ID, aber auch weitere technische Merkmale, die Verbraucher mit bloßem Auge gar nicht erkennen könnten. Auch öffentliche Listen von bekannten Fakeshops kennt und nutzt der Fakeshop-Finder. Das System lernt immer weiter.

Aus all diesen Informationen errechnet die Anwendung dann die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der eingegebenen Adresse um einen Fakeshop handelt. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten das Ergebnis in Ampel-Form: Rot steht für eine eindeutige Warnung, Gelb als Hinweis, vor der Bestellung an bestimmten Stellen genauer hinzusehen und Grün, wenn der Einkauf sicher ist.

Hintergrund zum Projekt

Der Fakeshop-Finder wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im August 2022 gestartet und finanziert vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. An der Fortentwicklung des Fakeshop-Finders beteiligen sich seit dem 1. Juli 2023 auch die Verbraucherzentralen Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, gefördert von ihren jeweiligen Landesministerien. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt rund 310.000 Euro. Die Projektlaufzeit endet zum 30. Juni 2024. Technischer Partner ist die mindUp Web + Intelligence GmbH in Konstanz.

Weitere Informationen und Links

https://www.fakeshop-finder.de
https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshops

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 24.11.2023
Bild: pixabay.com

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