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21. November 2024
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Für Regio-Lebensmittel auf den Wochenmarkt im Internet

Verbraucher schätzen digitale Hofläden und regionale Lebensmittelkisten

(socialON) Für Regio-Lebensmittel auf den Wochenmarkt im Internet. Verbraucher schätzen digitale Hofläden und regionale Lebensmittelkisten. Jeder Siebte nutzt Apps für zusätzliche Produktinformationen.

Woher kommt die Kartoffel auf meinem Teller? Wo lebt die Kuh, deren Milch ich trinke? Immer mehr Verbraucher wollen ganz genau wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und greifen daher zu regionalen Produkten – gerne auch online. So haben 12 Prozent schon einmal in einem digitalen Hofladen bestellt, weitere 27 Prozent können sich das vorstellen. Auch die Lebensmittelkiste aus der Region zum Online-Bestellen hat viel Potenzial: 24 Prozent der Befragten können sich vorstellen, so eine Lebensmittelkiste mit regionalen Produkten einmal online zu ordern, sechs Prozent haben dies bereits getan. Weniger bekannt ist dagegen noch die Möglichkeit des Crowdbutching. Crowdbutching heißt, dass sich mehrere Kunden zusammenschließen, um ein Tier zu kaufen.

Erst, wenn alle Teile eines Tieres dann verkauft sind, wird es geschlachtet und dann in Portionen bis nach Hause geliefert. Durch Crowdbutching soll wieder mehr Wertschätzung für das Lebensmittel Fleisch und mehr Transparenz für den Verbraucher geschaffen werden. Immerhin 18 Prozent der Verbraucher können sich laut Umfrage vorstellen, diese Möglichkeit zum Fleischkauf in Zukunft einmal zu nutzen. Unter den 14- bis 29-Jährigen ist es bereits jeder vierte Befragte (25 Prozent). „Die Verbraucher haben ein klares Bedürfnis nach mehr Transparenz und wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen. Digitale Technologien schaffen hier neue Möglichkeiten der Transparenz, die Verbraucher gerne nutzen“, sagt Miriam Taenzer, Bitkom-Referentin für Landwirtschaft. „Landwirte waren im E-Commerce für Lebensmittel Vorreiter: Biokisten im Online-Abo vom Bauernhof vor den Toren der Stadt gab es schon lange bevor die Online-Bestellung von Lebensmitteln aus dem Supermarkt in den vergangenen Jahren beliebt geworden ist.“

Verbraucher suchen außerdem auch nach Möglichkeiten, gekaufte Produkte zurückverfolgen zu können. So haben 16 Prozent schon einmal eine Barcode-Scanner-App genutzt, um Informationen über Inhaltsstoffe oder Siegel zu erhalten. Ein weiteres Drittel (36 Prozent) kann sich vorstellen, eine entsprechende App künftig zu nutzen. Auch Bewertungs-Apps bzw. -Webseiten für Lebensmittel sind beliebt: 28 Prozent der Befragten können sich vorstellen, künftig vor dem Kauf Bewertungen zu einem Lebensmittel anzuschauen.

Am 9. Mai 2019 bringt Bitkom auf der zweiten Digital Farming Conference in Berlin wieder mehr als 300 Entscheider aus Landtechnikindustrie, Agrar- und Digitalwirtschaft, Politik sowie Wissenschaft zusammen, um über den Einsatz digitaler Technologien in der Agrarwirtschaft zu diskutieren. Weitere Informationen unter www.farming-conference.de.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden insgesamt 1.006 Personen ab 14 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Frage lautete: „Dank digitaler Technologien gibt es bereits Möglichkeiten für Verbraucher, näher am Landwirt bzw. an der Produktion ihrer Lebensmittel zu sein. Welche der folgenden Angebote haben sie bereits genutzt bzw. können Sie sich vorstellen, künftig zu nutzen?“

Ihre Ansprechpartner sind:
Teresa Tropf
Pressesprecherin
T +49 30 27576-168
t.tropf@bitkom.org

Miriam Taenzer
Referentin Landwirtschaft
T +49 30 27576-106
m.taenzer@bitkom.org

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 06.09.2018.
Bildquelle: pixabay.com

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