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21. November 2024
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Internetnutzer kaufen Weihnachtsgeschenke zum großen Teil online

(socialON) 62 Prozent der Internetnutzer kaufen Weihnachtsgeschenke online. Jeder Vierte bestellt seine Präsente ausschließlich im Web. Hauptgründe für den Online-Kauf sind günstige Angebote und direkte Lieferung.

Nur noch wenige Wochen bis zum Weihnachtsfest, also höchste Zeit, die Geschenke zu besorgen. 62 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren, die das Internet nutzen, kaufen auch ihre Weihnachtsgeschenke online. Jeder vierte Internetnutzer (24 Prozent) besorgt die Gaben für die Liebsten sogar ausschließlich im Netz. „Besonders in der Weihnachtszeit boomt der Online-Handel. Wer sich die Jagd nach Geschenken in überfüllten Geschäften sparen möchte, kauft lieber bequem in Online-Shops ein“, sagt Bitkom-Experte Markus Altvater. Ein weiteres Viertel der Internetnutzer (25 Prozent) will der Studie zufolge die Geschenke ausschließlich im Geschäft erstehen. Die Vorliebe für den stationären Handel scheint besonders bei weiblichen Internetnutzern ausgeprägt: Knapp jede dritte Internetnutzerin (30 Prozent) wird die Geschenke ausschließlich im Geschäft kaufen, bei den Männern ist es nur etwa jeder Fünfte (21 Prozent).

Beim Kauf von Weihnachtsgeschenken überzeugt der Online-Handel laut Umfrage aus verschiedenen Gründen. Für drei Viertel der Online-Shopper (74 Prozent) ist die Möglichkeit, im Internet Preise zu vergleichen und günstige Angebote zu finden, ein ausschlaggebendes Argument. Weitere 63 Prozent nutzen Web-Angebote, weil sie die Ware direkt nach Hause geliefert bekommen. 57 Prozent der Online-Käufer von Geschenken erklären, dass die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten für den Internetkauf spricht. Die größere Angebotsvielfalt im Netz nennen 55 Prozent als Grund. Dass sie Zeit sparen, wenn sie Geschenke im Web und nicht im Geschäft kaufen, ist für 47 Prozent wichtig. Weitere 41 Prozent sagen, dass die Bestellung im Internet ihnen das Gedränge in den Läden erspart.

Der stationäre Handel hingegen punktet beim Kauf von Weihnachtsgeschenken vor allem durch das persönliche Beratungsangebot: 85 Prozent derjenigen, die ihre Präsente im Geschäft kaufen, nennen dies als Grund. Dass sie die Produkte direkt vor Ort anfassen und testen können, ist für 77 Prozent wichtig. Für 72 Prozent spielt die Tatsache eine Rolle, dass sie die Präsente direkt mitnehmen können. Fast genauso viele (71 Prozent) meinen, dass der spätere Umtausch von Geschenken im Geschäft einfacher ist als im Internet. „Viele Online-Shops bieten den Kunden einen kostenlosen Rückversand, wenn sie die Ware umtauschen oder zurückgeben möchten“, kommentiert Altvater das Ergebnis. Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) kauft Weihnachtsgeschenke aus einem weniger pragmatischen Grund im Laden: Ihnen gefällt die vorweihnachtliche Atmosphäre in und um die Geschäfte. 40 Prozent fürchten, die Internet-Bestellung nicht rechtzeitig zum Fest zu erhalten. Weitere 11 haben bisher noch nie etwas im Internet gekauft.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.007 Bundesbürger ab 14 Jahren im November 2015 befragt, darunter 808 Internetnutzer. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Werden Sie dieses Jahr Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen?“, „Wenn Sie Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen, welche Gründe sind dafür ausschlaggebend?“ und „Wenn Sie Weihnachtsgeschenke im Geschäft kaufen, welche Gründe sind dafür ausschlaggebend?“ Mehrfachnennungen waren möglich.

Ansprechpartner
Michael Poguntke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-212
m.poguntke@bitkom.org

Markus Altvater
Bereichsleiter Marketing, Handel und Vertrieb
T +49 30 27576-123
m.altvater@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung Bitkom vom 09.12.2015.

 

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