(socialON) Landwirte bringen digitalen Fortschritt in den ländlichen Raum. Gemeinsame Podiumsdiskussion von Bitkom und DBV auf der Grünen Woche. Digitale Technologien im ländlichen Raum brauchen leistungsfähiges Internet.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Digitalverband Bitkom sehen die Landwirtschaft als Treiber der Digitalisierung im ländlichen Raum. „Die Landwirte sind Vorreiter der Digitalisierung. Sie investieren in die digitale Entwicklung vor Ort und bringen damit Fortschritt nicht nur in die Landwirtschaft, sondern auch in den gesamten ländlichen Raum“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder auf einer gemeinsamen Podiumsdiskussion mit dem DBV auf der Internationalen Grünen Woche am Montag in Berlin. Schon heute nutzt mehr als jeder Zweite in der Branche (53 Prozent) digitale Lösungen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Bitkom unterstützt vom DBV unter 521 Landwirten und Lohnunternehmern. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken betonte: „Digitale Technologien geben dem landwirtschaftlichen Unternehmer ganz neue Möglichkeiten an die Hand, ressourcen- und klimaeffizienter zu wirtschaften sowie die Biodiversität und das Tierwohl zu fördern. Grundsätzlich erleichtern sie das Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen und helfen dabei, gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land herzustellen.“
Um digitale Technologien besser nutzen zu können, brauche es zukunftsfähige Infrastruktur auch im ländlichen Raum. Dazu müsse der Breitbandausbau aus Sicht des Bauernverbands zügig und in der Fläche erfolgen. „Ohne die richtigen Rahmenbedingungen geht es nicht. Der DBV fordert Bund und auch die Länder auf, für eine tatsächlich flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigem Internet auf Basis von Glasfaser- und 5G-Mobilfunktechnik einzutreten“, sagte Krüsken. Auch Rohleder forderte für schnelle Internetverbindungen in ländlichen Regionen mehr Unterstützung. Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden und dort, wo ein rein privatwirtschaftlich finanzierter Ausbau nicht möglich sei, brauche es öffentliche Förderung.
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Quelle: Pressemitteilung Bitkom vom 21.01.2019
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