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21. November 2024
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Mehrheit der Landwirte für das digitale Zeitalter gewappnet

Zwei Drittel der Landwirte verfügen über sehr gute bis befriedigende Digitalkompetenzen

(socialON) Mehrheit der Landwirte für das digitale Zeitalter gewappnet. Zwei Drittel der Landwirte verfügen über sehr gute bis befriedigende Digitalkompetenzen. Je jünger, desto positiver die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Am Sonntag startet die Weltleitmesse Agritechnica in Hannover.

Hightech-Mähdrescher, Melkroboter und Sensoren in der Tierhaltung: Der Landwirt muss Tag für Tag Digitalkompetenz beweisen, in der Unternehmensführung, im Umgang mit Tier, Maschine oder auf dem Feld. Dafür fühlt sich die breite Mehrheit der Landwirte gewappnet. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) unterstützt vom Digitalverband Bitkom unter 850 landwirtschaftlichen Betriebsleitern. Im Durchschnitt geben sich die Landwirte in Sachen Digitalkompetenz die Schulnote 3. Zwei Drittel der Landwirte (67 Prozent) geben an, sehr gute bis befriedigende Digitalkompetenzen zu haben.

Weitere 16 Prozent halten ihre Kompetenzen immerhin noch für ausreichend. Nur 16 Prozent sehen sich ungenügend oder mangelhaft auf das digitale Zeitalter vorbereitet. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Je jünger der landwirtschaftliche Betriebsleiter ist, desto besser wird die eigene Digitalkompetenz eingeschätzt. „Auf dem Bauernhof funktioniert heute ohne Digitalisierung fast nichts mehr. Prozesse und Abläufe werden nicht nur zunehmend digital gesteuert, sondern auch immer stärker integriert und miteinander vernetzt. Umso wichtiger wird die Digitalkompetenz“, sagt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.

Wegen der vielen Technik im Betrieb seien Landwirte ohnehin bereits in hohem Maße technikaffin. „Landwirte sind in Sachen Digitalisierung schon weiter als mancher Industriebetrieb. Digitalisierung bringt uns vor allem dann weiter, wenn sie nicht nur von der Landtechnik her gedacht, sondern als integraler Teil der Unternehmensführung verstanden und umgesetzt wird.“

Ähnlich wie die eigene schätzen die landwirtschaftlichen Betriebsleiter die Digitalkompetenz ihrer Mitarbeiter, einschließlich der mithelfenden Familienangehörigen, ein – sofern sie welche haben. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede unter den Altersgruppen. Unter den Mitarbeitern bis 35 Jahre gelten 92 Prozent als mehr oder minder fit und bekommen mindestens die Schulnote befriedigend; bei den Mitarbeitern ab 50 Jahren sind es dagegen nur 37 Prozent. Einem guten Drittel der Gruppe der Älteren (35 Prozent) wird sogar eine mangelhafte oder ungenügende Digitalkompetenz attestiert.

Es sind vor allem die jüngeren Landwirte, die fast alle angeben, mit den digitalen Neuentwicklungen in der Landwirtschaft sehr gut oder gut zurecht zu kommen (87 Prozent). Und trotzdem ist für 46 Prozent von ihnen klar, dass sie noch mehr Digitalkompetenz für ihren Betrieb brauchen. „Die Digitalisierung stellt auch Landwirte vor ständig neue Herausforderungen. Noch fehlt es vielfach an Orientierung. Messen wie die Agritechnica geben hier den notwendigen Überblick“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Wer als Landwirt wettbewerbsfähig bleiben will, muss sich jetzt ganz aktiv mit der Digitalisierung auseinandersetzen“, so Rohleder.

Am 22. März 2018 bringt Bitkom auf seiner ersten Digital Farming Conference in Berlin mehr als 150 Entscheider aus Landtechnikindustrie, Agrar- und Digitalwirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen, um über den Einsatz digitaler Technologien in der Agrarwirtschaft zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Precision Farming, Robotik, Sensorik und die vernetzte Landwirtschaft. Die Veranstaltung ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldung: www.farming-conference.de
Weitere Ergebnisse aus einer Befragung zum Thema Digitalisierung in der Landwirtschaft finden Sie hier.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die produkt + markt im Auftrag des Deutschen Bauernverbands unterstützt vom Digitalverband Bitkom und Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 850 betriebsleitende Landwirte befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Bitte bewerten Sie die Digitalkompetenz der folgenden Arbeitskräfte in Ihrem Betrieb auf einer Schulnoten-Skala von 1 ‚sehr gut‘ bis 6 ‚ungenügend‘: Betriebsleiter, Mitarbeiter (einschließlich mithelfende Familienangehörige).“ (Angabe für Mitarbeiter exklusive Weiß nicht/keine Angabe) und „Bitte sagen Sie mir, inwiefern die folgenden Aussagen zu Digital-Kompetenzen auf Ihren Betrieb zutreffen: Wir kommen mit den digitalen Neuentwicklungen in der Landwirtschaft gut zurecht. Wir benötigen in unserem Betrieb mehr Digitalkompetenz.“ (Angaben für ‚Trifft voll und ganz zu‘ und ‚Trifft eher zu‘)

Ihre Ansprechpartner:
Teresa Tropf
Pressesprecherin
T +49 30 27576-168
t.tropf@bitkom.org

Miriam Taenzer
Referentin Landwirtschaft & Touristik
T +49 30 27576-106
m.taenzer@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.500 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.700 Direktmitglieder. Sie erzielen allein mit IT- und Telekommunikationsleistungen jährlich Umsätze von 190 Milliarden Euro, darunter Exporte in Höhe von 50 Milliarden Euro. Die Bitkom-Mitglieder beschäftigen in Deutschland mehr als 2 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 400 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Geräte und Bauteile her, sind im Bereich der digitalen Medien tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 80 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 8 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom fördert und treibt die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und setzt sich für eine breite gesellschaftliche Teilhabe an den digitalen Entwicklungen ein. Ziel ist es, Deutschland zu einem weltweit führenden Digitalstandort zu machen.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 10.11.2017.
Bildquelle: pixabay.com.

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