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21. November 2024
Saarland

Mitgestaltung der digitalen Gesellschaft: Institut für Ästhetik

(socialON) Mitgestaltung der digitalen Gesellschaft: Künstlerische Hochschulen gründen die K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH. Die gemeinnützige Forschungs- und Weiterbildungs-GmbH wurde 2015 gegründet in einer Kooperation der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK), der Hochschule für Musik Saar (HfM), dem Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr (MWAEV). Alleiniger Gesellschafter ist die HBKsaar.

„K8 setzt sich mit der Schlüsselrolle ästhetischer Praktiken in der digitalen Gesellschaft auseinander.” (Prof. Gabriele Langendorf, Rektorin der HBKsaar). Offen für Partner und Kooperationen, widmet sich K8 der Forschung, Entwicklung und Weiterbildung rund um Themen der digitalen Gesellschaft. K8 bietet drei sich ergänzende Formen der Zusammenarbeit: Szenarioentwicklung zu den Dynamiken der gesellschaftlichen Innovation (Think Tank), individualisierte Weiterbildungsangebote und die Konzeption drittmittelfinanzierter Forschungsvorhaben.

K8 möchte das theoretische und praktische Wissen der künstlerischen Hochschulen vor allem dazu nutzen, Möglichkeiten der Mitgestaltung innerhalb der digitalen Gesellschaft zu schaffen. Analoge und digitale Welten werden sich immer mehr vermischen und „oft ist es die Bewusstwerdung der Sinnlichkeit des Analogen, welche die Suche nach neuen Möglichkeiten der Erfahrung antreibt.” (Prof. Wolfgang Mayer, Rektor der HfM Saar). K8 greift im Rahmen seiner Forschungs- und Weiterbildungsprojekte daher sowohl auf digitale Technologien, als auch auf die Vielfalt analoger Praktiken von Kunst, Musik und Design zurück. Voraussetzung für eine gesamtgesellschaftliche Gestaltung des digitalen Zeitalters ist ein ganzheitlicher Innovationsbegriff. Mit dem Anspruch auf Mitgestaltung der digitalen Gesellschaft setzt K8 deshalb bewusst auf den integrativen Begriff der gesellschaftlichen Innovation. Mit diesem “Blick aufs Ganze” möchte K8 einen Beitrag dazu leisten, die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Digitalisierung zu erfassen und mögliche Konflikte zwischen verschiedenen Formen der Innovationen greifbar und damit gestaltbar machen.

„Handwerk und klassische Unternehmen stehen in der digitalen Gesellschaft vor neuen Herausforderungen, für die sie gemeinsam mit Designern und Künstlern nach Lösungen suchen können. Unser Engagement unterstützt diese Entwicklungen,” so Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr. Mit K8 entsteht eine Schnittstelle für neue Formen der branchenübergreifenden Kooperation zwischen Kunst/Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft.

Bildungs- und Kulturminister Ulrich Commerçon unterstreicht die Bedeutung des Instituts: „Mit seinem Forschungs- und Weiterbildungsschwerpunkt ist K8 als eigenständige gemeinnützige Firma einzigartig im Bereich der deutschen Kunsthochschulen. Das Institut fördert das Bewusstsein der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Rolle ästhetischer Prinzipien und Perspektiven in der digitalen Gesellschaft.“
Mit der gemeinsamen Gründung erweitern die künstlerischen Hochschulen das Transfer- und Innovationssystems des Saarlandes und tragen damit zur Umsetzung des Landeshochschulentwicklungsplans und der Innovationsstrategie des Saarlandes bei.

Mit Blick auf die Vielfalt möglicher Zielgruppen setzt K8 vor allem auf praxisbasierte Formate der Entwicklung von Ideen, Projekten und Weiterbildungsangeboten. 2016 wird in einer Reihe von Forschungs- und Weiterbildungsvorhaben gemeinsam mit Kammern, kulturellen Organisationen und Unternehmen verfolgt, u.a. mit dem Schwerpunktthema “Visualisierung / Visuelle Medien”. Dazu gehören neben überregionalen Messeauftritten für Kunst- und Kulturorganisationen des Saarlandes und einer Kooperation mit den Branchentagen des Festivals Max-Ophüls-Preis auch eine für das großregionale Fachpublikum konzipierte Workshopreihe rund um das Kunst- und Musikprojekt “Rotationen” der HBKsaar und der HfM Saar sowie eine internationale Konferenz zu Schlüsselbereichen der gesellschaftlichen Innovation.

Medienkontakt
Wolfgang Kerkhoff
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Quelle: Pressemitteilung Saarland.de vom 22.01.2016.

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