(socialON) Die aktuelle Online-Payment-Studie des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigt: Aus Händlersicht kann derzeit noch kein Zahlungsverfahren über alle Kriterien hinweg restlos überzeugen. Konsumenten hingegen haben bereits klare Favoriten.
Deutsche Online-Händler bieten ihren Kunden derzeit ein großes Portfolio an Zahlungsverfahren – durchschnittlich 5,5 Verfahren – im Online-Shop an. Ein Grund für die breite Aufstellung im Payment-Mix dürfte sein, dass aus Sicht der Händler zurzeit noch kein Verfahren existiert, das alle Anforderungen für Händler und Konsumenten optimal erfüllt. Welche Zahlungsverfahren bei Händlern und Shoppern wie punkten können, zeigt die Studie „Payment im E-Commerce &nda sh; Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher (IZ 2013)“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit der Hochschule Aschaffenburg.
Vorkasse aus Händlersicht besonders sicher, Rechnung und PayPal hingegen kundenfreundlicher
Die Möglichkeit der Zahlung per Vorkasse ist in Online-Shops aktuell am weitesten verbreitet. Händler favorisieren dieses Verfahren vor allem aufgrund der als besonders wichtig eingestuften Zahlungssicherheit. Darüber hinaus besticht die Vorkasse durch niedrige Kosten, einen geringen Integrationsaufwand und positive Auswirkungen auf die Retourenquote. In Sachen Kundenfreundlichkeit überzeugen vor allem die Rechnung und PayPal. Das internetspezifische Zahlverfahren SOFORT Überweisung kann hinsichtlich Schnelligkeit und positiver Auswirkungen auf di e Retourenquote punkten. PayPal ist wie die Kreditkarte insbesondere auch aufgrund der internationalen Akzeptanz beliebt.
Konsumentensicht: Rechnung punktet mit Seriösität, PayPal, Kreditkarte und SOFORT Überweisung mit Schnelligkeit
Die deutschen Konsumenten hingegen haben wenig überraschend einen ganz klaren Favoriten, was die Bewertung der verbreiteten Zahlungsverfahren anbelangt: die Rechnung. Das kundenfreundliche Zahlungsverfahren erreicht vor allem bezüglich der Aspekte Sicherheit und Seriosität Höchstwerte. Durchweg positiv bewerten die Konsumenten auch PayPal. Die Zahlung per Nachnahme ist bei den deutschen Online-Shoppern hingegen zwischenzeitlich weniger beliebt. Gründe hierfür sind die zusätzlichen Kosten (Nachnamegebühr) sowie fehlende Rückerstattungsmöglichkeiten und die eher umständliche Bedienung des Verfahrens. Auch die bei Händlern beliebte Zahlung per Vorkasse kann die Konsumenten nicht überzeugen. In Puncto Sicherheit, Seriosität, Rückerstattungsmöglichkeit, Belastungszeitpunkt, Datenschutz sowie Dauer des Zahlungsvorgangs erhält das Zahlungsverfahren von den Konsumenten jeweils die schlechtesten Bewertungen.
IFH Institut für Handelsforschung GmbH
Christina Fingerhut
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