(socialON) Reisende setzen bei ihren Grüßen aus dem Urlaub auf den schnellen elektronischen Weg. Rund zwei Drittel (62 Prozent) der Urlauber wollen Freunde und Verwandte in diesen Sommerferien mit einem Anruf, einer SMS oder über das Internet vom Reiseziel aus grüßen. Bei den Jüngeren von 14 bis 29 Jahren sind es sogar rund drei Viertel (73 Prozent). Das hat eine repräsentative Befragung des Hightech-Verbands BITKOM ergeben.
Am häufigsten wird dabei zum Telefon oder Handy gegriffen. Mehr als jeder vierte Urlauber (27 Prozent) ruft an, fast ebenso viele verschicken eine SMS (25 Prozent). Rund jeder Sechste (16 Prozent) schickt eine E-Mail vom Urlaubsort. Mit der E-Mail gleichgezogen hat inzwischen der Gruß über ein soziales Netzwerk wie Facebook, Google+ oder Twitter, das ebenfalls 16 Prozent nutzen. Kräftig zugelegt haben Smartphone-Apps wie WhatsApp, iMessage oder Google Hangout. Hat vor einem Jahr erst jeder Zehnte (10 Prozent) auf diesem Weg Urlaubsgrüße verschickt, so planen in diesem Sommer bereits 15 Prozent solche Apps zu nutzen. Eine MMS, also eine mit Bild oder Ton angereicherte SMS, wollen nur noch 3 Prozent versenden. Mehrfachnennungen waren bei der Befragung möglich. Rund jeder Fünfte (18 Prozent) gibt an, überhaupt niemanden aus dem Urlaub zu grüßen.
Obwohl sich mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und Tablets, günstigeren Roaming-Gebühren und einer Vielzahl von Internet-Zugangspunkten in Urlaubsregionen elektronische Grüße immer einfacher verschicken lassen, erfreuen sich Brief und Postkarte weiter großer Beliebtheit: Mehr als jeder zweite Urlauber (52 Prozent) gibt an, handschriftlich vom Reiseziel über Wetter und Erlebnisse zu berichten. Dabei ist diese klassische Form der Urlaubsgrüße bei Frauen besonders beliebt: 62 Prozent der Frauen geben an, einen Brief oder eine Postkarte verschicken zu wollen, bei den Männern sind es nur 44 Prozent.
Auch zwischen den Generationen gibt es deutliche Unterschiede. Während zwei Drittel (66 Prozent) der ab 65-Jährigen Brief und Postkarte nutzen wollen, sind es bei den 14- bis 29-Jährigen nur 41 Prozent. Fast ebenso viele Jüngere setzen auf Soziale Netzwerke (39 Prozent), gefolgt von SMS und Smartphone-App (je 28 Prozent). Bei den ab 65-Jährigen kommen diese Kommunikationsmittel praktisch gar nicht zum Einsatz, bei den 50- bis 64-Jährigen liegen sie mit 7 Prozent (Smartphone-App) bzw. 4 Prozent (Soziale Netzwerke) weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen.
Methodik:
Basis ist eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Aris für den BITKOM. Befragt wurden 1002 Personen ab 14 Jahren in Deutschland.
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