(socialON) Smartphone-Nutzer gehen auf Nummer sicher. Fast alle Smartphone-Nutzer setzen auf Sicherheitsmechanismen zur Entsperrung ihres Mobiltelefons. Am häufigsten werden Methoden mit Passwort oder Zahlencode verwendet.
Sicher ist sicher: 91 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer schützen ihr Gerät durch Passwort, Zahlencode oder Fingerabdruck. Das hat eine Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Zum Vergleich: 2014 schützten 72 Prozent der Befragten ihr Smartphone, 2012 sogar erst 33 Prozent. Unter den privaten Smartphone-Nutzern setzen mittlerweile 92 Prozent auf Sicherheitsmechanismen, bei den beruflichen Smartphone-Nutzern sogar 95 Prozent. Lediglich 7 Prozent der Smartphone-Nutzer verzichten auf den Schutz ihres Geräts. „Smartphones sind zu absoluten Allround-Geräten geworden: Wir chatten darüber, schreiben E-Mails oder lassen uns zu unserem Ziel lotsen. Entsprechend viele Informationen sind auf den Geräten gespeichert“, sagt Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe. „Hersteller versuchen daher, Smartphones so sicher wie möglich zu machen. Um einen eventuellen Missbrauch der eigenen Daten zu verhindern, kann aber auch der Verbraucher eine Menge tun.“ So fragen die meisten Smartphones beim erstmaligen Einschalten des Geräts nach, welche Sicherheitsabfrage man nutzen möchte. Die Mehrheit derjenigen, die den Schutz verwenden, entscheidet sich für eine Passwort- oder Zahlencode-Abfrage (74 Prozent). Ein Drittel (33 Prozent) nutzt eine Musterabfrage, um das Telefon zu entsperren. Dabei fordert das aktivierte Smartphone den Benutzer auf, ein vordefiniertes Muster mit dem Finger auf dem Display nachzuzeichnen. Rund ein Viertel (23 Prozent) schützt das Smartphone mittels Fingerabdruck. Fliehe: „Wir empfehlen, wenn möglich, den Fingerabdruckscanner zu verwenden. Dieser ist in den Geräten der neuesten Smartphone-Generation zugleich ein sehr effektiver wie auch komfortabler Schutz gegen Missbrauch.“
Egal ob mit oder ohne Fingerabdruckscanner: Smartphone-Nutzer sollten zusätzlich ein sicheres Passwort oder einen Zahlencode verwenden, um das Gerät zu entsperren. Dabei gilt es, die folgenden Aspekte zu beachten:
■ Nicht das gleiche Passwort oder den gleichen Zahlencode für das Smartphone nutzen wie für andere Geräte oder Webdienste
■ Das Kennwort nicht bei sich tragen oder im Haushalt aufbewahren
■ Keine Hinweise aus dem eigenen Leben oder dem unmittelbaren Umfeld verwenden (zum Beispiel Name der Freunde oder das Geburtsdatum), die auf das Kennwort schließen lassen
■ Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen lang sein, Zahlencodes mindestens acht Zeichen.
■ Passwörter sollten sowohl aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen als auch aus Groß- und Kleinschreibung bestehen.
■ Passwort und Zahlencode regelmäßig ändern
Zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1007 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 768 Smartphone-Nutzer. Die Fragestellung lautete: „Nutzen Sie an Ihrem Smartphone Sicherheitsmechanismen, die nach kurzen Pausen aktiviert werden, um den Bildschirm zu entsperren?“ und „Welche Sicherheitsmechanismen nutzen Sie konkret, um ihr Smartphone zu entsperren?“
Ihre Ansprechpartner:
Dominique Prescher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-118
d.prescher@bitkom.org
Marc Fliehe
Bereichsleiter Information Security
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m.fliehe@bitkom.org
Timm Lutter
Bereichsleiter Consumer Electronics
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t.lutter@bitkom.org
Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 16.08.2016.