(socialON) Telekom: Mehr Netz für Land und Leute – 5G. Acht-Punkte-Programm für 5G. Anwenderkonferenz 5G: Zukunft gemeinsam in die Hand nehmen. 27.000 Mobilfunkstandorte werden fit für erste 5G-Anwendungen. Fabrik der Zukunft: Osram und Telekom testen mobile Roboter im „Campus-Netz“. 500.000 Kilometer Glasfaser für Deutschlands digitale Zukunft. Telekom baut das Netz, in dem jeder #DABEI sein kann.
Die Deutsche Telekom wird ihren Breitbandausbau weiter beschleunigen. Dabei setzt die Telekom verstärkt auch auf Kooperationen mit anderen Unternehmen, die in den Breitbandausbau investieren. „Die Digitalisierung Deutschlands ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft“, sagte Vorstandsvorsitzender Tim Höttges in Berlin. „Unsere Rolle sind die Netze. Diese Verantwortung nehmen wir ernst. Darum setzen wir auf Investition, Innovation und Kooperation.“
Für die schnelle und erfolgreiche Einführung von 5G hat die Telekom ein Acht-Punkte-Programm vorgelegt. Darin bietet der Konzern unter anderem eine Abdeckung mit 5G für 99 Prozent der Bevölkerung bis zum Jahr 2025 an. Auch in der Flächenabdeckung macht die Telekom einen großen Schritt: Bis 2025 sollen 90 Prozent der Fläche mit 5G versorgt sein. Mit 4G kann dieser Wert bereits in 2021 erreicht werden. Bei reinen Telefonie-Diensten liegt die Abdeckungsrate noch einmal höher.
„Wir brechen mit einer Tradition der Industrie und sprechen transparent auch über die Versorgung der Fläche“, sagte Dirk Wössner, Vorstand für die Telekom Deutschland. Für den 5G-Ausbau sehen die Telekom-Planungen Städte, Dörfer, Autobahnen, Bundesstraßen und Schienenwege vor. Hinzu kommen Gewerbegebiete und Schulen. „Deutschland ist zu gut 30 Prozent von Wald bedeckt. Wenn es sinnvoll ist, diese Gebiete mit 5G-Anwendungen zu versorgen, werden wir dies angehen“, sagte Wössner. In ländlichen Gebieten will die Telekom alle Masten auch anderen Interessenten zur Miete anbieten.
5G eröffnet neue Dimension der Digitalisierung
„Jeder will im Hochleistungsnetz dabei sein – alle quer durch die Gesellschaft. Das treibt uns an. Die Telekom ist 5G ready“, sagte Höttges. „Wir nehmen den Spaten für den Netzausbau in die Hand. Im Festnetz und im Mobilfunk. Und wir stehen zu unserer Verantwortung für die digitale Zukunft Deutschlands. Wir bauen das Netz, in dem jeder dabei sein kann.“
Bis 2021 will der Konzern weitere 20 Milliarden Euro in Deutschland investieren. Damit Industrie, Unternehmen und Bürger das leistungsstärkste 5G Netz bekommen, setzt die Telekom zudem auf Kooperation. „Verbände, Netzbetreiber, Politik und Forschung müssen an einen Tisch! Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander. Damit der Rahmen für 5G ideal gesetzt wird und den Bedürfnissen der Industrie entspricht,“ sagte Höttges weiter. Er verwies unter anderem auf die kürzlich geschlossene Vereinbarung mit dem Wettbewerber Telefonica. Diese Vereinbarung ermöglicht es Telefonica, das Glasfasernetz der Telekom zur Anbindung eigener Mobilfunkmasten mit zu nutzen. Im Festnetz bestehen bereits Kooperationen mit lokalen Anbietern wie EWE Tel oder Stadtwerken.
Zukunftssicherer Glasfaserausbau
Das Glasfasernetz der Telekom ist die Grundlage für Hochleistung im Festnetz und im Mobilfunk. In Aegidienberg/NRW hat Deutschland Technikchef Walter Goldenits gemeinsam mit dem Technikteam heute den 500.000sten Kilometer verlegt. Aktuell profitieren davon 24,4 Millionen Haushalte im Festnetz, die mit bis zu 100 MBit/s oder mehr surfen: www.telekom.de/ausbauticker. Schon mit 50 Mbit/s können zum Beispiel zwei 4K-Filme gleichzeitig gestreamt werden, parallel bleiben noch rund 20 MBit/s fürs Spielen, Surfen oder Telefonieren.
Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s sind im Festnetz der Telekom Stand heute bereits für rund zehn Millionen Haushalte möglich. Allein im dritten Quartal hat der Konzern 1,3 Millionen neue Haushalte mit dieser Geschwindigkeit ausgestattet. Ziel ist es, 2019 für 28 Millionen Haushalte bis zu 250 MBit/s anzubieten.
Um möglichst vielen Menschen sofort ein schnelles Netz zu ermöglichen, verlegt die Telekom zunächst Glasfaser bis in die Straße. Im zweiten Schritt wird die Glasfaser von der Straße bis ins Haus verlängert. „Wir verstehen die Kritik an unserem Vorgehen. Aber wir stehen auch zu unserer Haltung: Breitband für viele statt für wenige. Natürlich hätten wir auch direkt Glasfaser bis in die Häuser verlegen können. Angesichts fehlender Tiefbaukapazitäten und hoher Investitionssummen hätten wir damit bis heute aber nur maximal 20 Prozent der Haushalte versorgt statt wie jetzt 80 Prozent“, sagte Wössner. „Wir haben uns nicht gegen eine Technik entschieden, sondern für die Versorgung von Millionen Haushalten. Jetzt schauen wir weiter nach vorn.“
Glasfaseranschlüsse bis ins Haus (FTTH) verlegt die Telekom heute schon – in Gewerbegebieten und in Privathaushalten. „Ab 2021 soll das jährlich bis zu zwei Millionen Mal passieren. Mit dem Glasfaserausbau bis zum Bürgersteig sind wir auf der Zielgeraden, anschließend starten wir die nächste Stufe“, sagte Wössner.
27.000 Antennenstandorte werden fit für erste 5G-Anwendungen
Glasfaser ist auch die Basis für den zukünftigen Kommunikationsstandard 5G. Rund 22.000 Mobilfunkstandorte sind bereits heute darüber angebunden. Nach Abschluss der aktuell laufenden Modernisierung sind dann alle Mobilfunkstandorte technisch so ausgestattet, dass sie erste 5G Anwendungen wie das Maschinen- und Sensorennetz (NB-IoT) abbilden. Die Telekom hat dafür in den letzten anderthalb Jahren mit der größten Modernisierung des Mobilfunknetzes die Weichen gestellt. Mit 5G wird das Netz zukünftig bis zu zehnmal höhere Übertragungsgeschwindigkeiten haben als heute. Zudem reagiert das Netz dann nahezu in Echtzeit.
Um noch mehr Abdeckung für Land und Leute zu schaffen, beschleunigt die Telekom nochmals den Ausbau der Antennenstandorte. 27.000 Antennenstandorte sind es aktuell, mindestens 2.000 neue kommen ab sofort jährlich hinzu. 2021 werden es 36.000 sein. An den Standorten kommt bereits heute eine neue Technologie namens Single RAN (kurz: S RAN; Single Radio Access Network) zum Einsatz. Wesentlicher Vorteil von Single RAN: Je nach Bedarf lassen sich die Frequenzen flexibel und dynamisch einsetzen. Die S-RAN-Technik ist bereits für erste 5G-Anwendungen ausgelegt.
„Wir sind ideal auf 5G vorbereitet. Das schaffen wir mit der Kombination aus der Glasfaserversorgung unserer Standorte und der Modernisierung der Mobilfunkstationen“, sagte Claudia Nemat, Vorstand der Telekom für Technologie und Innovation. „Unsere hohen Investitionen der vergangenen Jahre werden sich bemerkbar machen. 5G ermöglicht im ersten Schritt vor allem Hochleistungsnetze für die Industrie. Unser Campus-Netz mit unserem Partner Osram ist hier Vorreiter. Gemeinsam testen wir die intelligente Fabrik von morgen. Mit autonomen Transportsystemen, die mit einem extrem zuverlässigen und leistungsstarken Netz gesteuert werden.“
Campus-Netz
Campus-Netze für die Industrie sind ein wichtiges Einsatzgebiet auf Basis von LTE hin zu 5G. Dabei wird für ein fest umrissenes Gebiet, z.B. einen Industriecampus, das Netz genau auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten. Durchsatz, Latenz, Zuverlässigkeit, Sicherheit, IoT-Gerätemanagement und andere Aspekte der Servicequalität werden dem Kunden garantiert.
Ab sofort testet die Telekom nun ein Campus-Netz mit ihrem Kunden Osram auf dem Werksgelände in Schwabmünchen auf Basis von LTE. Hier soll mobile Roboter bzw. fahrerlose Transportfahrzeuge zum Einsatz kommen, die das Material im Werk transportieren sollen. Das Campus-Netz garantiert eine flexible, moderne Produktion in Echtzeit. Dafür sorgt die Technik-Kombination von LTE, Edge Computing und künstlicher Intelligenz.
5G in Berlin
Die Telekom verfügt bereits heute über alle Bausteine für 5G. Aktuell baut der Konzern in der Berliner Innenstadt ein ganzes 5G Test-Cluster auf. Hier wurden in den letzten Monaten bereits die ersten Tests erfolgreich durchgeführt. Das liefert der Telekom schon heute wichtige Erfahrungen für die künftige 5G Infrastruktur. Das Netz in den Stadtteilen Schöneberg und Mitte schafft Übertragungsraten von zwei Gigabit pro Sekunde und eine Reaktionszeit von drei Millisekunden.
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Quelle: Pressemitteilung Deutsche Telekom AG vom 11.10.2018
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