(socialON) Neue Publikation erklärt Nutzen und Zukunft von ERP-Systemen für Unternehmen. Enterprise Resource Planning (ERP) ist ein zentrales Softwaresystem, mit dem Unternehmen ihre betrieblichen Ressourcen verwalten und deren Einsatz steuern können. Zudem hilft ERP, Geschäftsprozesse im laufenden Betrieb effizienter zu machen. Die neue Publikation „Enterprise Resource Planning: Bausteine einer betriebswirtschaftlichen Komplettlösung“ des Digitalverbands Bitkom erklärt Enterprise Resource Planung mit seinen Anwendungsbereichen und beschreibt den konkreten Mehrwehrt von ERP-Software für den unternehmerischen Einsatz. „Enterprise Resource Planning ist das zentrale Nervensystem eines Unternehmens. Es plant, steuert und optimiert wichtige betriebliche Prozesse“, sagt Bitkom-Experte Frank Termer. „ERP-Systeme verbessern den Einsatz von Zeit oder Material und führen damit zu erheblichen Einsparungen, so dass sich die Anschaffung eigentlich immer auszahlt.“ Die folgenden zehn Argumente sprechen dafür, dass Unternehmen eine ERP-Software einsetzen sollten:
1. ERP bildet die kompletten Strukturen und Abläufe des Unternehmens ab:
Anstatt nur die einzelnen Geschäftsbereiche in den Blick zu nehmen, betrachtet ERP sämtliche Prozesse und betriebswirtschaftlichen Abläufe und bildet sie in ihrer Gesamtheit ab.
2. ERP funktioniert für jede Rolle und in jedem Kontext:
Gleichzeitig operieren moderne ERP-Systeme rollen- und kontextbasiert. Als Glied in der Wertschöpfungskette wird jeder Mitarbeiter unabhängig von seinem Geschäftsbereich digital abgebildet und seinen Aufgaben gemäß unterstützt.
3. ERP dient als wichtige interne Informationsquelle:
Als zentrales Informationssystem hält ERP alle relevanten Daten für beliebige Auswertungen und Berichte zur Unterstützung von Managemententscheidungen oder das Controlling des Unternehmens bereit.
4. ERP ist als zentrales System allen zugänglich:
Sämtliche Daten sind an einem Ort abgelegt und können von jedem eingesehen werden, der am Geschäftsprozess beteiligt ist. Egal ob Buchhalter, Manager, Logistiker oder Mitarbeiter im Vertrieb – als zentrale Quelle versorgt das System jeden mit den nötigen Informationen.
5. ERP vereinfacht das Komplexe:
Die eng verflochtenen, ineinandergreifenden Abläufe im Unternehmen bricht ERP auf einheitliche und simple Strukturen herunter, so dass die Daten für wichtige Entscheidungen, Prognosen oder Reaktionen im Handumdrehen bereit stehen.
6. ERP kann für jede Branche angepasst werden:
Die Hersteller von ERP-Systemen bieten ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen, die auf jedes Unternehmen aus jeder Branche speziell angepasst werden. Anhand genauer Analysen entwickeln sie eine ERP-Software, die den Besonderheiten des Unternehmens Rechnung trägt.
7. ERP berücksichtigt lokale Gesetze und Gegebenheiten:
Wer heute global agieren möchte, kommt trotzdem nicht an lokalen Gesetzen vorbei. ERP kann flexibel an diese lokalen oder regionalen Besonderheiten angepasst werden, so dass sie dem Geschäftsprozess nicht mehr hindernd im Weg stehen.
8. ERP verbessert die gemeinsame Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen:
Von der Materialbeschaffung über die Produktion bis hin zur Distribution interagieren häufig viele unterschiedliche Unternehmen. Als verbindendes System koppelt ERP die einzelnen Bereiche aneinander, so dass in jedem Schritt jedes andere Glied der Produktionskette berücksichtigt wird.
9. Ohne ERP entsteht ein Wettbewerbsnachteil:
Die verschiedenen Vorteile von ERP-Systemen stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen maßgeblich. Im Umkehrschluss kann das dazu führen, dass Unternehmen ohne moderne ERP-Software im nationalen sowie internationalen Wettbewerb schwächer aufgestellt sind als die Konkurrenz.
10. ERP hat Zukunft:
Die Industrie wird immer digitaler: Alleine im ITK-Bereich setzen mittlerweile 31 Prozent der Unternehmen Industrie 4.0-Lösungen ein. In Zukunft werden auch ERP-Anbieter noch stärker von der wachsenden Digitalisierung profitieren.
Die Publikation „Enterprise Resource Planning: Bausteine einer betriebswirtschaftlichen Komplettlösung“ ist kostenlos verfügbar unter: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Enterprise-Resource-Planning-Bausteine-einer-betriebswirtschaftlichen-Komplettloesung-Nutzung-Nutzen-und-Trend.html.
Ansprechpartner
Michael Poguntke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-212
m.poguntke@bitkom.org
Frank Termer
Projektleiter
Software, Technologien und Märkte
T +49.30.27576-232
f.termer@bitkom.org
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Quelle: Pressemitteilung Bitkom vom 16.11.2015.